Dezember 2021
Einladung zum Adventsbasar im Mai
2020 mussten wir unseren allseits beliebten Adventsbasar aufgrund der Coronapandemie leider absagen und waren darüber sehr traurig. Umso mehr hatten wir uns auf dieses Jahr gefreut, in der Hoffnung, dass das von uns entwickelte Konzept für ein ausreichendes Maß an Sicherheit und auch Sicherheitsgefühl sorgen würde.
Je näher der 1. Advent rückte, desto mehr Rückmeldungen bekamen wir, dass sich Ehrenamtliche und auch Hauptberufliche nicht wohl fühlten bei der Aussicht auf ein solch großes Event. Als dann auch der Rixdorfer Weihnachtsmarkt (geplant als 2G-Veranstaltung draußen) abgesagt wurde, haben wir schweren Herzens entschieden, den Basar ebenfalls abzusagen. Wir wollten niemanden überreden, der sich ernsthafte Sorgen macht und aufgrund der zu ergreifenden Sicherheitsmaßnahmen wäre ein fröhliches und unbeschwertes Miteinander in der Basarwoche und beim Verkauf kaum zu erwarten gewesen. Gerade dies ist es ja aber, was den Basar als wichtige Gemeindeveranstaltung ausmacht.
Von vielen, die sich bei uns gemeldet haben, kam direkt die Nachfrage, ob es nicht die Möglichkeit gibt, stattdessen ein Event im Frühjahr zu veranstalten. Das fanden wir eine ausgezeichnete Idee! Und so haben wir gleich nach einem Ausweichtermin gesucht und ihn gefunden!
Der „Adventsbasar im Mai“ findet am Samstag, 07.05.2022 statt! Den Termin also schon mal vormerken. Wir freuen uns jetzt schon sehr darauf und auch auf jede und jeden, die/der in der Woche mit uns zusammen sortiert, auspreist und die Stände aufbaut.
Das wird ein sehr schönes Gemeindefest und sicherlich der einzige Adventsbasar im Mai in ganz Berlin!
Euer Sven Hennig aus dem Basarausschuss
Weihnachten im Krisenmodus
Auch 2021 feiern wir wieder ein Weihnachtsfest unter schwierigen Bedingungen. Das haben wir uns Anfang des Jahres noch ganz anders vorgestellt. Nicht noch einmal Weihnachten im Krisenmodus!
Doch die Krankenhäuser sind erneut voll belastet, Pflegekräfte am Ende ihrer Kräfte. Ich fände es erschreckend, wenn ich mich daran einfach gewöhnen und das Leid ausblenden könnte. Letztlich haben wir als Gesellschaft bislang nicht die richtigen Antworten gefunden, um die bedrohliche Lage einzugrenzen. Dabei ist nicht von der Hand zu weisen, dass nun schon seit geraumer Zeit wirksame Impfstoffe vorhanden sind, die helfen, Leid zu verringern. Damit schütze ich mich und andere – und übernehme auf überschaubare Weise Verantwortung. Wir kommen allerdings auch aktuell nicht darum herum, dass vieles nur eingeschränkt möglich ist. Zum Leidwesen derer, die beispielsweise auf abgesagten Weihnachtsmärkten hätten arbeiten wollen oder die mit kulturellen Veranstaltungen ihre Existenz bestreiten. Während politische Mandatsträger:innen versuchen, wirtschaftliche, soziale und gesundheitliche Folgen der Pandemie in Balance zu bringen, fühlt sich eine gewaltbereite Minderheit berufen, diese mit Bedrohungen und Aggressionen zu überziehen. Auch Vertreter:innen von Ordnungskräften und Medien bekommen es mit deren Gewalttätigkeit zu tun. Es ist erschreckend, dass solche Grenzüberschreitungen geschehen!
Umso mehr drängt sich die Sehnsucht nach einer friedlichen Welt nach vorn. Gerade an Weihnachten wünschen sich viele Menschen, dass sich Gemeinschaft, Freude und Zuversicht verbreiten, dass Auseinandersetzungen überwunden werden.
Auch der Prophet Micha spricht von Hoffnung. Er sehnt den kommenden Retter herbei: „Und er wird der Friede sein.“ (Micha 5,4a) Von der kleinen Stadt Bethlehem soll der Friede ausgehen. Gleichzeitig sieht er, wie zerrissen die Welt ist, in der er lebt. Er sieht, wie das kleine Israel immer wieder zum Spielball der Mächte wird. Außerdem klagt der Prophet über ungerechte soziale Verhältnisse in seinem Land. Mit deutlichen Worten versucht Micha die Menschen wachzurütteln, damit die Not gelindert und die Sehnsucht nach Gerechtigkeit gestillt wird.
Auch heute gibt es genügend Gründe dafür. Wenn ich an die verzweifelte Lage der Menschen an den EU-Außengrenzen denke, die bei eisigen Temperaturen in Wäldern campieren oder lebensgefährliche Überfahrten auf Schlauchbooten wagen. Wie der Prophet müssen wir immer wieder öffentlich auf diese Katastrophen aufmerksam machen und uns für eine menschenfreundliche Politik einsetzen. Auch wenn wir in diesem Jahr wieder Weihnachten im Krisenmodus feiern müssen, so hilft es vielleicht, den Blick für das Wesentliche zu bewahren.
Ich wünsche Ihnen friedliche Advents- und Weihnachtstage!
Ihr Pfarrer Alexander Pabst
Informationen zu Weihnachten
Weihnachten steht nun direkt vor der Tür. Das Fest, das wie kein anderes von der Hoffnung berichtet, die ganz klein im Stall von Bethlehem ihren Anfang nimmt. Wir laden wieder herzlich ein zu unseren Gottesdiensten. Bei Gottesdiensten in der Genezarethkirche ist die 3G-Regel zu beachten (getestet, geimpft oder genesen). Coronabedingt bitten wir außerdem um Voranmeldung zu unseren Krippenspielen am Heiligabend um 15 Uhr in der Genezarethkirche und um 15:30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche. Wir nehmen die Anmeldungen im Gemeindebüro ab Donnerstag den 16. Dezember 9 Uhr entgegen. Am Heiligabend um 16 Uhr wird es dieses Jahr auch eine Open-Air-Weihnachtsaktion vor der Genezarethkirche geben mit Feuer und Musik, zu der wir herzlich einladen. Außerdem werden wir, wie im vergangenem Jahr, zusätzlich zu unseren üblichen Gottesdiensten an Heiligabend auch dieses Jahr eine weitere Christmette um 21 Uhr mit unserem Diakon Karl-Heinz Lange in der Martin-Luther-Kirche anbieten. Last but not least sind wir Dank der Jungen Gemeinde auch wieder mit einem Video-Gottesdienst dabei, den ihr euch gemütlich Zuhause auf dem Sofa anschauen könnt. Wir hoffen, dass so für alle etwas dabei ist und freuen uns darauf, euch zu sehen! Silvester feiern wir übrigens Gottesdienst um 16 Uhr in der Martin-Luther-Kirche und auch ein Vorab-Hinweis zum neuen Jahr: Der erste Familiengottesdienst im neuen Jahr findet gleich am 9. Januar in der Martin-Luther-Kirche statt. Kommt und feiert mit uns Epiphanias! In der Weihnachtsgeschichte heißt es: “Fürchtet euch nicht!” und auch wenn das “Jauchzet Frohlocket!” in diesem Jahr nicht leicht von den Lippen gehen mag, lohnt es sich umso mehr zu erinnern, wie die Menge der himmlischen Heerscharen sprachen: “Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, bei den Menschen seines Wohlgefallens.” Wir wünschen Euch allen frohe, gesegnete und gesunde Weihnachten 2021! Eure evangelische Kirchengemeinde Martin-Luther-Genezareth |
Film mit Felix am 20. Dezember
Achtung! Vom 13. Dezember verschoben auf den 20. Dezember und findet statt (unter 2G Bedingungen, mit Abstand und Maske) im Gemeindesaal der Martin-Luther-Kirche, Fuldastr. 50, 12045 Berlin.
Interesse? Dann einfach eine E-Mail an felix.vonploetz@mlg-neukoelln.de schreiben.
Gottesdienst am 3. Advent in der Martin-Luther-Kirche
Gottesdienst mit Pfarrer Alexander Pabst. Wir bitten das Masketragen und Abstand halten zu beachten.