Oktober 2022
Konzert: Tonbande und Gebrannte Mandeln
Einladung zum Konzert am Sonntag, 9. Oktober 2022 um 18:30 Uhr in der Martin-Luther-Kirche, Fuldastr. 50, 12045 Berlin. Eintritt Frei, Spende erbeten.
Der Chor Gebrannte Mandeln aus Berlin und das Quartett Tonbandeaus Köln laden am 9. Oktober zu einem musikalischen Abend ein. Unter dem Motto „Das muss Liebe sein“ erwartet das Publikum einzigartig interpretierte Musik, die ebenso begeistert wie berührt – darunter Klassiker der Popmusik sowie auch eigene Kompositionen. Die neue CD von Tonbande kann vor Ort erworben und somit ein bisschen Magie mit nach Hause genommen werden.
Fotoausstellung auf dem Herrfurthplatz
Wir hatten ein normales Leben. Ukraine 2006–2022
Berlin. Am 27. September 2022 wird an der Startbahn / Genezarethkirche die Ausstellung Wir hatten ein normales Leben. Ukraine 2006–2022 eröffnet. Über 20 internationale Fotograf*innen der Agenturen Focus (Hamburg) und MAPS (Brüssel) zeigen in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und Berlin, dem Mahnmal St. Nikolai, der Startbahn / Genezarethkirche und dem ZEITVerlag in einer Open-Air-Ausstellung Arbeiten aus der Zeit vor dem Krieg und aktuelle Bilder aus der Ukraine.
Die Wanderausstellung war auf ihrer ersten Station im Sommer in Hamburg zu sehen und zieht nun nach Berlin.
Wenn ich an die Ukraine denke, sehe ich meine Heimat in Flammen. Auch ich ersticke darin. Gerade jetzt ist die Ukraine für mich so wertvoll wie noch nie
zuvor. Gerade jetzt weiß ich: Heimat sind die Menschen, die eins werden, um
ihre Freiheit zu verteidigen. Der Preis dafür ist unermesslich hoch – das
Leben.
Kirill Golovchenko, Fotograf/Agentur Focus
Die russische Invasion in die Ukraine schien überraschend, war sie aber nicht. Dieser Krieg hat seine Wurzeln in der Geschichte der komplexen Beziehungen beider Länder. Er begann 2014, als die Russische Föderation die Krim annektierte. Der Konflikt setzte sich fort, indem Russland sich hinter den lokalen Separatisten im Donbas versteckte und somit nationalistische Spannungen schürte.
Die Umbrüche, die das Land seit vielen Jahren durchlebt, haben Fotograf*innen ausführlich dokumentiert. Überall im Land und in allen Teilen der Bevölkerung haben sie versucht, das Ausmaß der Probleme im Alltag einzufangen. Nach dem 24. Februar 2022 kehrten einige dieser Fotograf*innen in die Ukraine zurück. Andere haben sich angeschlossen, um die menschlichen Krisen zu dokumentieren, die aus dem bewaffneten Konflikt hervorgehen.
Zivilist*innen, die ein Hilfszentrum eröffnen, junge Soldaten, die an die Front geschickt werden, die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung, das Grauen einer zerbombten Stadt oder Geflüchtete, die von ihren Familien getrennt wurden … Die Fotograf*innen haben die unterschiedlichen Themen in den Fokus genommen – auf ihre eigene Weise und einander ergänzend. Mit der Verknüpfung von aktueller Berichterstattung und Archivmaterial der Agenturen Focus und MAPS bietet diese Ausstellung einen Einblick sowohl in das Leben in der Ukraine als auch in die Auswirkungen des Krieges. Mit einem respektvollen Blick kann die Fotografie Einblicke in Menschenleben geben, die von Konflikten erschüttert werden. Angesichts der Zerstörung hilft sie, die Erinnerung zu bewahren, damit wir niemals vergessen. (Text: Louis Van Ginneken)
Ausstellende Fotograf*innen:
Sebastian Backhaus, Daniel Berehulak, Massimo Berruti, Roman Bezjak, Kitra
Cahana, Emre Caylak, Roland Geisheimer, Kirill Golovchenko, Andrej
Krementschouk, Sergey Maximishin, Justyna Mielnikiewicz, Mark Mühlhaus, Daniel
Müller, Dominic Nahr, Alessandro Penso, Julius Schrank, Maxim Sergienko, Éric
Vazzoler, Thomas Victor, John Vink, Marlena Waldthausen
Details
Wir hatten ein normales Leben. Ukraine 2006–2022
6. Oktober 2022 bis 16. November 2022, täglich
Startbahn / Genezarethkirche, Herrfurthplatz 14, 12049 Berlin
In deutscher, englischer und ukrainischer Sprache
Eintritt frei
Kontakt
Für Bildmaterial sowie weitere Informationen über die Ausstellung
focus@agentur-focus.de
040 / 450 22 30
Die neue GEMEINDEzeitung ist da! HORIZONT
„Eine Begrenzung wird vom Meer weder benötigt noch anerkannt. Der Horizont ist nur wie die gerade Bodenkante eines Vorhanges, der willkürlich am Ende einer Vorstellung herabgelassen wird.“ Das ist ein Zitat des britischen Schriftstellers John Berger zum Thema HORIZONT. Andrea schickte ihn mir vor ein paar Tagen als Inspiration für diese Aufgabe. Gerne gebe ich es hier als Anregung an euch weiter.
Das Thema HORIZONT wurde irgendwie zu einer Herausforderung. Insbesondere an der kreativen Auseinandersetzung der Kita-Kinder kann man erkennen, dass es ein schwieriges, aber umso spannenderes Thema wurde (siehe Seite 18). Vielleicht vor allem in diesen Zeiten?
Gerade heute, wo ich diesen Text schreibe, scheint es mir aber leicht. Denn in mir singt sich ein altbekanntes Lied, das bei den Gedanken an Horizont ganz neue und offene Hoffnungen weckt. Wann hast du ihn zuletzt gesungen – den bekannten Kanon: Der Himmel geht über allen auf, / auf alle über, über allen auf. / Der Himmel geht über allen auf, / auf alle über, über allen auf.
Oktober und November bringen uns viele schöne Veranstaltungen in unsere Kirchen. Von Chor- und Mitsingkonzerten bis zum Glaubenskurs, dem Fest der Toten und – last but not least – unserem traditionellen Adventsbasar zum 1. Advent, haben wir zahlreiche, horizonterweiternde Möglichkeiten für euch. Kommt vorbei!
Es bleibt mir, viel Freude beim Lesen zu wünschen und allen Mitwirkenden herzlich zu danken!
Miriam Höppner (Redaktion)
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