Martin-Luther-Kirche
Mit ihrem weithin sichtbaren Turm, ist die Martin-Luther-Kirche eines der Wahrzeichen in Nord-Neukölln. Sie ist ein Ort des gelebten Glaubens und lebendiger Gemeinschaft. Außer für unsere schönen Gottesdienste ist der Kirchsaal unter der Woche für alle geöffnet, die für einen Moment innehalten und zur Ruhe kommen wollen.
Um in den Kirchraum zu gelangen, geht man den Gang links vom Eingang entlang, geradewegs durch die Schwingtür in die Kirche. Von der hohen Holzdecke hängen die kugelförmigen Lampen und beleuchten den Raum. Vorne steht unser Altar auf einem zweistufigen hölzernen Podest und eröffnet den Blick auf das berühmte Altarbild der Friedenauer Künstlerin Monika Sieveking. Seit 1984 schmückt es unsere Kirche und prägt mit seiner punkigen Ausstrahlung das Selbstverständnis unserer Gemeinde. Um ein großes Tuch mit Brot, Fisch, Obst und Wein haben sich auf dem Bild viele unterschiedliche Menschen versammelt: Jugendliche, ältere Menschen, eine Punkerin mit ihrem Kind, eine türkische Frau, eine Frau im Rollstuhl, ein Liebespaar. Die Menschen essen, singen oder lesen, einer schläft sogar, andere unterhalten sich. Der Platz ganz vorne im Bild ist zwar gedeckt, aber frei gehalten: ein Gast wird noch erwartet. Wir, du und ich, alle sind eingeladen, dort Platz zu nehmen.
Einmal Platz genommen, oder auch mal während des Gottesdienstes auf dem Spielteppich für kleine Krabbelkinder gesetzt, wird man auch der bronzenen Quadrate im Fußboden gewahr. Seit 2001 entsteht hier unser Erinnerungsfeld: Hier gedenken wir auf zum Teil künstlerisch gestalteten Bronzetafel verstorbenen Menschen aus unserer Gemeinde und darüber hinaus. Unser Versprechen an die Stifter:innen ist, dass solange die Martin-Luther-Kirche steht, diese Bronzen Teil des Erinnerungsfeldes bleiben. Es gibt noch freie Tafeln. Wenn auch du auf diese Weise an einen geliebten Menschen erinnern möchte, dann melde dich bei uns.
Von der Kirche aus gibt es Zugang zum anliegenden Gemeindesaal. In diesen Räumen im Erdgeschoss des Gemeindehauses finden die meisten Veranstaltungen statt. Hier könnt ihr jeden ansprechen, der euch begegnet und oft werdet ihr Menschen antreffen, die von einem Treffen kommen, oder dorthin gehen, miteinander im Gespräch sind oder zur Einkehr in der Kirche verweilen.