Glockenläuten am Sonntag, um 17 Uhr
Warum läuten am Sonntag den 15. Januar um 17 Uhr die Glocken in Neukölln?
Am 15. Januar 2023 findet in Neukölln eine Gedenkfeier für einsam Verstorbene statt. Zum Auftakt der Gedenkfeier werden in ganz Neukölln die Kirchenglocken läuten.
2022 wurden etwa Neuköllnerinnen und Neuköllner ohne Angehörige durch das Bezirksamt Neukölln ordnungsbehördlich bestattet. „Mit der Feierstunde möchten wir an diese einsam verstorbenen Menschen erinnern und dem Gedenken an sie einen Ort geben“, sagt Superintendent Dr. Christian Nottmeier. Die Gedenkfeier wird gemeinsam vom Bezirksamt Neukölln, dem evangelischen Kirchenkreis Neukölln und der Heilhaus-Stiftung Ursa Paul veranstaltet.
Im Rahmen der Gedenkfeier werden die Namen aller im Jahr 2022 ordnungsbehördlich Bestatteten verlesen und durch kurze Musikstücke und literarische Texte umrahmt. Es eröffnen der Neuköllner Bezirksbürgermeister Martin Hikel, Superintendent Dr. Christian Nottmeier und Gerhard Paul, Vorstandsvorsitzender Heilhaus-Stiftung Ursa Paul.
Die Gedenkveranstaltung wird zeitgleich auch im Livestream YouTube übertragen: https://youtu.be/SX-5w9BZEpo.
Zum Beginn des Gedenkens werden bezirksweit für drei Minuten die Glocken von evangelischen und katholischen Kirchen läuten, um an die einsam Verstorbenen zu erinnern und ihrer zu gedenken. Das Läuten der Glocken soll dazu einladen, einen Moment innezuhalten und dieses Gedenken zu teilen.
Zum Hintergrund: Ordnungsbehördlich bestattet werden Menschen, die keine Angehörige haben oder deren Angehörige nicht ausfindig zu machen sind. Dann tritt das Amt dafür ein und beauftragt einen Bestatter mit der Einäscherung und Bestattung. Im Jahr 2022 fanden allein im Bezirk Neukölln ordnungsbehördliche Bestattungen für etwa 200 Menschen statt.
Gedenkfeier für einsam Verstorbene
Sonntag, 15. Januar 2023, 17 Uhr
Philipp-Melanchthon-Kirche
Kranoldstr. 16, 12051 Berlin